Wort zum Sonntag von Maria Becker für den 14. Mai 2017
Allen Müttern gilt heute zunächst einmal ein großes „DANKE“ für ihren unermüdlichen Dienst in der Familie. Eine Mutter ist Erzieherin, Haushälterin, Putz-, Wasch- und Reinigungsfrau, Beschützerin, Spielgefährtin, Aufgabenhilfe, Chauffeuse, Konfliktmanagerin und ihrem Lebenspartner eine verständnisvolle Partnerin. All das macht Mutter-Sein zu einem multifunktionalen Beruf. Ohne Beförderungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten. Die Anforderungen ändern sich mit den Jahren, die Belastungen sind aber trotzdem nicht weniger. Mutter-Sein ist eine gewaltige und verantwortungsvolle Aufgabe. Und: „Habe ich alles richtig gemacht?“ ist eine häufig gestellte Frage an sich selbst! Eine Mutter schenkt den Kindern die Geborgenheit, Liebe und Freiheit sich und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken, die unerlässlich sind für eine gesunde physische und psychische Entwicklung. Sie sind die Grundlage, die ein Kind benötigt, um sich zu einem reifen, verantwortungsvollen Erwachsenen zu entwickeln.
Wenn wir einen Blick in die Bibel werfen, so sehen wir, dass hier sehr oft und eindringlich von der Mütterlichkeit die Rede ist. Im Hebräischen haben Barmherzigkeit, Mütterlichkeit und Erbarmen dieselbe Wurzel. All diese Eigenschaften werden auch Gott zugeschrieben. Der Gott, zu dem wir Vater sagen, ist somit auch ein „mütterlicher“ Gott. Er nimmt sich unser an, wie eine Mutter ihr Kind liebt. Es heißt sogar, dass Gott uns wie eine liebende Mutter auf den Armen trägt, auf den Knien schaukelt, dass er uns tröstet, uns führt und leitet.
All diese Dinge geben Mütter täglich Ihren Kindern. Sie machen für sie erfahrbar, was es bedeutet, von Gott geliebt und getragen zu sein. Mütter lassen Gott in ihrem täglichen Handeln durchscheinen. Ich wünsche allen Müttern, dass Sie sich selbst vom mütterlichen Gott getragen wissen, der sie stärkt, führt und leitet.