Wort zum Sonntag von Stefanie Feick für den 11.2.2018
„Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König.“
Diesen kleinen Liedruf kennen wir alle. Und er passt gut zur närrischen Zeit, in der wir gerade sind. Fröhlichkeit und Lachen stehen in diesen Tagen wieder an erster Stelle, wenn überall Fastnacht/ Karneval gefeiert wird. Wir spüren, wie gut es tut gut, einfach fröhlich zu sein, zu lachen: über einen Witz, eine lustige Geschichte oder in Gesellschaft netter Menschen.
Für uns Christen müsste das eigentlich selbstverständlich sein: über 2500 Mal heißt es in der Bibel: „Freut euch!“ Und Jesus wünscht seinen Jüngern die vollkommene Freude. All das wissen wir und doch fällt das Freuen oft so schwer. So Vieles geschieht im eigenen Leben und auch in der Welt, das die Freude im Keim erstickt, das uns eher traurig und sorgenvoll sein lässt. Wie kann man da fröhlich sein und herzhaft lachen? Vielleicht muss es ja gar nicht immer die ausgelassene Fröhlichkeit sein. Vielleicht reicht ja manchmal auch die stille Freude im Herzen, das leichte Lächeln und der kurze Moment, wo etwas gelingt, wo wir etwas erleben oder hören, was einfach gut tut. Wenn wir von Gott hören: Freut euch!, dann ruft er uns zum Leben. Dann lädt er uns ein, alles anzunehmen, was unser Leben ausmacht, denn unser Leben ist sein Geschenk. Weil er uns das Leben schenkt, weil er es in seinen Händen hält und weil er uns letztendlich durch alles Schwere und Traurige, durch den Tod ins ewige Leben führt, ist unser Leben Liebe und Freude. Und diese Freude, die dürfen wir spüren, zeigen und weiter schenken. Im herzhaften Lachen, im stillen Lächeln, im fröhlich erzählten Witz oder im ausgelassenen Miteinander.
Weil Gott Freude ist, dürfen wir die Freude, die uns geschenkt wird genießen, wir dürfen sie suchen und an vielen Stellen in unserer Welt und in unserem Leben finden.
Stefanie Feick, Gemeindereferentin Herz Jesu Dillenburg