Wort zum Sonntag von Maria Becker für den 15. Januar 2017
Paare, die in diesem oder nächsten Jahr den Bund fürs Leben schließen wollen, werden sicher die Möglichkeit zum Besuch der 12. Herborner Hochzeits- und Festtage nutzen. Da gilt es zu schauen und sich zu informieren, wie der wichtigste Tag im Leben zweier Menschen festlich und würdevoll gestaltet werden kann.
Zwei Menschen, die beschlossen haben, den Weg durchs Leben gemeinsam zu gehen. Zwei Menschen, die sich aufeinander verlassen möchten und versuchen, sich in ihrer Verschiedenheit anzunehmen, in ihren Stärken und Schwächen. Die christliche Ehe bedeutet ein bedingungsloses „Ja“ zueinander, ein „Ja“ ohne Grenzen. Zwei unterschiedliche Menschen haben den Wunsch, in einer dauerhaften Beziehung nach christlichen Werten zusammenzuwachsen, mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben so mit sich bringt - mit Gottes Hilfe.
Ein weiteres Merkmal der christlichen Ehe ist Elternschaft. So führt der Weg vom „Ja“ zueinander zu einem „Ja“ zum Kind.
In der kirchlichen Trauung erbitten die Brautleute Gottes Segen und Schutz. Sie tun das in dem Bewusstsein, dass Gott den Menschen seine Begleitung und Liebe versprochen hat: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“. Diese Zusage Gottes schenkt Kraft und Ermutigung, gerade in schweren Zeiten. Diese Erfahrung konnten schon viele Eheleute in gemeinsamen Jahren machen.
Eine erfüllende Partnerschaft ist eine Lebensaufgabe, mit der man nie „fertig“ ist, die immer neue Herausforderungen mit sich bringt, da sich jeder Mensch weiterentwickelt. Da tut die Gewissheit gut, dass Gott alle Menschen auf ihrem Weg begleitet. Die Annahme dieses Versprechens Gottes wünsche ich besonders all denen, die sich zum „Ja“ füreinander entschlossen haben.
Bezirksreferentin Maria Becker, Katholische Kirche