Wort zum Sonntag für den 31. Dezember 2020
Können Sie sich noch an Ihre guten Vorsätze von Silvester 2019 erinnern? An das, was Sie sich vorgenommen hatten? Was stand auf Ihrer ToDo-Liste für das neue Jahr?
Von mir kann ich sagen, dass sich viele meiner Vorhaben im März ganz schnell verändert oder auch komplett erledigt hatten. Ich bin sicher, da ging es Ihnen nicht anders: Familien konnten sich plötzlich nicht mehr treffen, der Arbeitsalltag veränderte sich, Kontakte zu Freunden waren nur telefonisch möglich oder mit großem Abstand, Einkaufen beschränkte sich auf das Notwendige. Menschen hatten Sorge um ihren Arbeitsplatz. Überall war Verunsicherung und Angst spürbar. Corona hatte und hat uns noch immer im Griff. Nun ist die Hoffnung auf Impfung im nächsten Jahr groß! Genauso die erneute Sehnsucht nach mehr Normalität.
Trotz allen Einschränkungen habe ich viel Gutes wahrgenommen – und das ist immer noch so. Ich sehe Menschen, die ganz kreativ unterwegs sind auf der Suche nach Möglichkeiten, wie sie anderen Freude, Herzlichkeit und Mitgefühl schenken können. Menschen, die ihre Ideen einbrachten, dass Ostern und Weihnachten gefeiert werden konnte. Die auf vielen Wegen Zuversicht, Empathie und Optimismus geteilt haben. Die zum Telefon griffen, Karten schickten, Besorgungen vor die Haustür stellten und vieles mehr. Die auf ihre eigene Weise Zeugnis gegeben haben von einem menschenfreundlichen Gott, der immer mit uns auf dem Weg ist, der die Steine nicht aus dem Weg räumt, aber uns darüber hinweg hilft, weil wir ihm wichtig sind.
Für all diese Geschenke möchte ich ein herzliches „Danke“ sagen.
Mein Vorsatz für 2021: Nimm es, wie es kommt. Mach für dich und deine Lieben das Beste` draus und nimm hin, was du nicht ändern kannst.
Dazu wünsche ich uns allen Gottes liebevolle Begleitung, seinen Beistand und Segen!
Maria Theresia Becker, Bezirksreferentin Lahn-Dill-Eder